AUFSTOCKUNG BOOTSHAUS
STÄDTEBAU
Das Bootshaus des Mündener Rudervereins ist der nördliche Teil einer Sportanlage am Fährweg und steht am Fuldaufer.
Die Anlage wird westlich von einem Sportplatz und östlich von der Fulda flankiert. Der räumliche Bereich ist baurechtlich nach BauGB § 34 Zulässigkeit von Vorhaben innerhalb der im Zusammenhang bebauten Ortsteile geregelt. Die Hauptausrichtung der Bebauung erstreckt sich von Süd nach Nord, wobei das Bootshaus am nördli- chen Ende Richtung Innenstadt positioniert ist. Die Erschließung und Zuwegung erfolgt über den Fährweg.
Das Bootshaus ist mit seinem Grundstück landschaftlich in der Fuldaaue eingebettet.
Das Ensemble liegt nah des Stadtzentrums. Die Bebauung der unmittelbaren Umge-bung besteht aus einem Hochbad und weiteren Sportanlagen, wie auch Kleingarte- nanlagen und ist geprägt von der Flusslandschaft.
Die Flurstücke 40/6 und 40/4 werden vom Mündener Ruderverein zur Ausübung desRudersports genutzt.
ARCHITEKTUR
Der Gebäudebestand der Sportanlage ist durch die Bogenform charakterisiert. DasBootshaus bildet den nördlichen Abschluss und ist somit Richtung Innenstadt geri- chtet. Die bisherige Ausrichtung des Bootshauses ist – bedingt durch die Fenster – klar West-Ost orientiert. Der Zugang zum Vereinsgelände mit Parkplatz, der im Nor- den liegt, war bisher aus dem Gebäude heraus nur über die schmalen Fenster der Umkleideräume wahrnehmbar, da der Eingang des Bootshauses im Südosten liegt.
Durch die Aufstockung des Gebäudes öffnet sich das Bootshaus nach Norden und ermöglicht den Nutzern, frühzeitig Neuankömmlinge wahrzunehmen. Im Innern be-findet sich ein multifunktionaler Raum, der großzügig verschiedene sportliche Ak- tivitäten ermöglicht. Die Erschießung ist durch eine Aufzuganlage barrierefrei. DasRaumprogramm der Aufstockung wird durch einen Warte- und Aufenthaltsbereich mit zwei Behinderten-Toiletten sowie einen Geräteraum vervollständigt.
Die großzügige Öffnung des Dachgeschosses sendet den Besuchern einen Willkom-menssignal. Insbesondere bei anbrechender Dunkelheit wirkt der beleuchtete Fit- nessraum einladend. Das asymmetrische Fenster ist in Richtung Innenstadt ausger-ichtet und fängt die Morgensonne ein. Der Fitnessraum fängt im Westen durch die liegenden Fensterformate ebenfalls die Nachmittagssonne ein. Die Fenster dienengleichzeitig zur Belichtung und als Sitzgelegenheiten.
Durch die Aufstockung des Dachgeschosses zeigt der Mündener Ruderverein weit sichtbar und selbstbewusst seine dynamische Vereinsentwicklung rund um den Rud- ersport.
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