Hindenburgkaserne Wettbewerb

Stadtquartier

Auf dem Gelände der ehemaligen Hindenburg-Kaserne am Unteren Eselsberg entsteht ein gemischtes Stadtquartier, daß die urbane Struktur der Nachbarschaft ergänzt und die durch die Kaserne getrennten Nachbarschaften um den Trollinger Weg und den Mähringer Weg / Am Eselsberg verbindet.Eine klare städtebauliche Grundstruktur mit flexibel nutz- und teilbaren Einheiten bietet

Raum für vielfältige Wohnformen. Familien, Mehrgenerationen- und Gruppenhäuser,Studentenwohnungen sowie kleinteiliges quartiersbezogenes Gewerbe, Handel und Dienstleistungen bilden einen lebendigen neuen Stadtbaustein.

Wohnen und Arbeiten

Die erhaltenen Mannschafts-Gebäude am Mähringer Weg werden mittelfristig zu einem Gründerzentrum mit Dienstleistungen, kleinteiligem Handel und Büros. Entlang des Weinbergwegs wird dieses Zentrum durch eine Zeilenbebauung mit freistehendem Kopfbau ergänzt, das dieses Angebot an städtebaulich und verkehrlich günstiger Stelle noch um Ateliers ergänzt. Ab dem 2. OG wird im Zeilenbau studentisches Wohnen angeboten.

Der östliche Teil des Quartiers wird mit viergeschossigen, Nord-Süd verlaufenden Geschosswohnungs-Zeilen bebaut. Entlang der Erschließungsachse erhalten die nördlichen Riegel jeweils einen Kopfbau, der Raum für weitere Sondernutzungen bietet.

Im westlichen Teil befinden sich drei- bis viergeschossige Kettenhäuser, die eine kleinteiligere Parzellierung erlauben.

Freiraum und Nachbarschaft

Ein differenziertes System aus privaten, nachbarschaftlichen und quartiersöffentlichen Freiräumen bietet vielfältige Aufenthalts- und Kommunikationsräume. Jede Wohneinheit erhält einen Gartenhof, Loggia oder Dachterrasse als privaten Rückzugsraum. Wohnstraßen bieten eine wohnungsnahen Raum für gemeinsam genutzte Infrastruktur, Kinderspiel und Nachbar-Treffen. Im neuen Park ist Platz für großräumigeres Kinderspiel und Spaziergänge, der neue Platz nördlich des Gründerzentrum wird mit seinem Café-Pavillon Ort für Quartiersfeste und Veranstaltungen.

Fort Unterer Eselsberg

Das Fort ist historischer Anker, Identifikationspunkt und Zentrum der kulturellen Angebote. In dieser Funktion wird es gestärkt und durch ein Kultur-Café ergänzt. Der Innenhof vor dem Reduit wird als Hof-Fläche gestaltet und bietet optimalen Raum für Aufführungen, wie z.B. Open-Air-Konzerte oder Sommer-Kino, aber auch Lesungen, Kunst-workshops oder Kunstmärkte können hier veranstaltet werden. Eine neue Fuß- und Rad-Brücke verbindet Hof, Wall und neuen Park und schlägt die Brücke von historischer Befestigungsanlage zur zukünftigen Nutzung als Teil des lebendigen Stadtquartiers Unterer Eselsberg.

Vernetzung / Erschließung

Der zentrale Park des Quartiers bildet einen Grünzug, der die Freiflächen des Forts Unterer Eselsberg mit dem nordöstlich liegenden Botanischen Garten und dem nordwestlichen Gelände des Universitätscampus verbindet. Die Fuß- und Radwegeverbindung von der Innenstadt zur Universität und den angrenzenden Nachbarschaften zum Dienstleistungszentrum Stifterweg wird optimiert. Neue Ost-West-Querungen verbinden die neuen und bestehenden Wohngebiete mit dem Freiraumangebot im neuen Park. Ziel des Erschließungssystems ist die Minimierung monofunktionaler Verkehrsflächen und Durchgangsverkehre. Wohnstraßen werden daher als shared space ausgebildet und dienen auch als nachbarschaftliche Bewegungs-,Spiel- und Kommunikationsflächen. Die Nähe zur Tramhaltestelle Mähringer Weg wird genutzt und publikumsreiche Funktionen werden hier gebündelt. Die vorwiegend für Wohnen genutzten Bereiche werden verkehrsberuhigt ausgebildet. Der östliche Teil wird vom Mähringer Weg über zwei Zufahrten erschlossen. Parkierung erfolgt in den Gebäuden direkt zugeordneten Tiefgaragen, Besucherparkplätze werden entlang der Erschließungsstraße und in reduziertem Umfang an den Wohnstraßen angeordnet. Das Quatier erhält ein Maximum an nutzerfreundlichen Nachbarschaftsflächen, die unterschiedlich von Müllplatz, Fahrradabstellflächen, Sitzgelegenheiten bis hin zur Nutzgarten bespielt werden könnten. Der westliche Teil wird über eine Zufahrt vom Weinbergweg aus angebunden, hier wird die Parkierung als Teil der Wohnerschließung überwiegend ebenerdig angeordnet. In Verbindung mit dem Atelier-/Studentenhaus und Kopfbau wird ergänzend eine zentrale Tiefgarage angeboten.

Baustrukturen – gestapelte Reihenhäuser

Sowohl die westliche als auch die östliche Haustypologie setzt sich mit dem Reihenhaustyp auseinander. Die entstanden Module zeigen sich flexibel, in dem differenziere Wohnkonzepte von barrierrefreien Wohnungen über zwei bis dreigeschossigen Hauseinheiten bis hin zu den Dachappartments verschiedenen Nutzern ein Wohnangebot offerieren, das dem neuen Quartier im Park eine abwechslungsreiche Nachbarschaft ermöglicht.

Baustrukturen – gestapelte Reihenhäuser

Sowohl die westliche als auch die östliche Haustypologie setzt sich mit dem Reihenhaustyp auseinander. Die entstanden Module zeigen sich flexibel, in dem differenziere Wohnkonzepte von barrierrefreien Wohnungen über zwei bis dreigeschossigen Hauseinheiten bis hin zu den Dachappartments verschiedenen Nutzern ein Wohnangebot offerieren, das dem neuen Quartier im Park eine abwechslungsreiche Nachbarschaft ermöglicht.