Domäne
A U F G A B E N S T E L L U N G
Ein provisorisch errichtetes Dusch-WC soll zu einem Bad mit neuer Dusche und Badewanne vergrößert werden.
Für den Speisesaal ist eine Innenraumerweiterung in den Garten gewünscht.
B A D
Das Bad befindet sich in einem Gebäudeteil, der zwei zweigeschossige Gutshäuser miteinander verbindet.
Es ist im Dachgeschoss untergebracht, das Dach ist auf der Geschossdecke ohne Drempel errichtet worden.
Der Raum ist durch das schräge Dach nicht vollständig nutzbar und gehört zu einer größeren Wohnung in einem der Gutshäuser. Von der Küche aus ist es durch zwei Stufen erreichbar.
S P E I S E S A A L
Der Speisesaal befindet sich im Erdgeschoss in einem der Gutshäuser und hat einen Ausgang auf eine Wiese.
Im Sommer wird der Ausgang gerne für eine Arbeitspause im Grünen genutzt. Bisher gibt es keine definierte Möglichkeit sich dort niederzulassen.
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U M B A U B A D
Minimale Eingriffe in Erdreich und Bausubstanz waren Grundüberlegungen für die Planung. Über dem vorhandenen Bad wird das Dach abgebaut und
durch die Drempelerhöhung zu einen Vollgeschoss ausgebaut. Durch die Erhöhung kann eine bodengleiche Dusche und eine Badewanne errichtet werden.
Der Ausbau des Bades fügt sich trotz der Erhöhung und Veränderung des Daches unauffällig in das Ensemble ein.
K O N Z E P T S P E I S E S A A L E R W E I T E R U N G
Die Erweiterung des Speisesaals ist als Übergangsraum von Innen nach Außen geplant.
Aufgeständert und punktuell im Erdreich gegründet, definiert sich dieser Raum zwischen zwei horizontalen Scheiben, die zu schweben scheinen.
Die erdberührte Scheibe ist nicht nur Innenraum, sondern auch Außenterrasse. Die obere Scheibe ist Dach und Sonnenschutz zu gleich.
Durch die Faltschiebeanlage kann der Innenraum zum Außenraum werden beziehungsweise der Innenraum zu einer Außenterrasse.
Die Fenster in der Fassade des Gutshauses im Bereich des Speisesaales werden ausgebaut, so dass die Durchgänge die Verbindung zwischen Speisesaal und der Erweiterung herstellen.
M A T E R I A L I T Ä T
Die Erweiterung des Speisesaals soll sich größtmöglich mit dem Garten verbinden. Das findet sich im Raumkonzept wieder,
wie auch in der Wahl des Baumaterials. Die neue Konstruktion ist als Holzständerkonstruktion für das Bad als auch für die Speisesaalerweiterung angedacht.
Die Außenwandverkleidung als Holzschalung unterstreicht sichtbar die baulichen Eingriffe im Gebäudeensemble und thematisiert den ländlichen Charakter der Anlage.